Kategorie: Evangelium

Sonntagsevangelium

  • Evangelium 3. Fastenso. – C Ein Unglück – Gleichnis vom Feigenbaum (Lk 13, 1-9)

    Zu jener Zeit kamen einige Leute zu Jesus

    und berichteten ihm von den Galiläern,

    die Pilatus umbringen hatte lassen.

    Jesus sagte zu ihnen:

    Ihr alle werdet genauso umkommen,

    wenn ihr euch nicht bekehrt.

    Erinnert euch an jene achtzehn Menschen,

    die beim Einsturz des Turms von Schiloach erschlagen wurden.

    Meint ihr, daß nur sie Schuld auf sich geladen hatten,

    alle anderen Einwohner von Jerusalem aber nicht?

    Nein, im Gegenteil:

    Ihr alle werdet genauso umkommen,

    wenn ihr euch nicht bekehrt.

    Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis:

    Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum;

    und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug,

    fand er keine.

    Da sagte er zu seinem Weingärtner:

    Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach,

    ob dieser Feigenbaum Früchte trägt,

    und finde nichts.

    Hau ihn um!

    Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen?

    Der Weingärtner erwiderte:

    Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen;

    ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen.

    Vielleicht trägt er doch noch Früchte;

    wenn nicht, dann lass ihn umhauen.

    Auslegung von P. Oliver Heck dazu.

  • EVANGELIUM 2. Fastenso. C- Verklärung Jesu (Lk 9, 28b-36)

    Auslegung 1: Von der Verklärung in den Alltag – geistige Barmherzigkeit

    Auslegung 2: Gebet verändert

    Auslegung 3: Die verborgene Identität Jesu

    In jener Zeit nahm Jesus

    Petrus, Johannes und Jakobus beiseite

    und stieg mit ihnen auf einen Berg, um zu beten.

    Und während er betete,

    veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes,

    und sein Gewand wurde leuchtend weiß.

    Und plötzlich redeten zwei Männer mit ihm.

    Es waren Mose und Elija;

    sie erschienen in strahlendem Licht

    und sprachen von seinem Ende,

    das sich in Jerusalem erfüllen sollte.

    Petrus und seine Begleiter aber waren eingeschlafen,

    wurden jedoch wach und sahen Jesus in strahlendem Licht

    und die zwei Männer, die bei ihm standen.

    Als die beiden sich von ihm trennen wollten,

    sagte Petrus zu Jesus:

    Meister, es ist gut, daß wir hier sind.

    Wir wollen drei Hütten bauen,

    eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.

    Er wußte aber nicht, was er sagte.

    Während er noch redete,

    kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie.

    Sie gerieten in die Wolke hinein und bekamen Angst.

    Da rief eine Stimme aus der Wolke:

    Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.

    Als aber die Stimme erklang, war Jesus wieder allein.

    Die Jünger schwiegen jedoch über das,

    was sie gesehen hatten,

    und erzählten in jenen Tagen niemand davon.

  • EVANGELIUM 1. Fastenso. C- Versuchung Jesu (LK 4,1-13)

    In jener Zeit verließ Jesus, erfüllt vom Heiligen Geist,

    die Jordangegend.

    Darauf führte ihn der Geist vierzig Tage lang in der Wüste umher,

    und dabei wurde Jesus vom Teufel in Versuchung geführt.

    Die ganze Zeit über aß er nichts;

    als aber die vierzig Tage vorüber waren, hatte er Hunger.

    Da sagte der Teufel zu ihm:

    ‚Wenn du Gottes Sohn bist,

    so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden.‘

    Jesus antwortete ihm:

    ‚In der Schrift heißt es:

    Der Mensch lebt nicht nur von Brot.‘

    Da führte ihn der Teufel auf einen Berg hinauf

    und zeigte ihm in einem einzigen Augenblick

    alle Reiche der Erde.

    Und er sagte zu ihm:

    ‚All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen, und ich gebe sie, wem ich will.

    Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest,

    wird dir alles gehören.‘

    Jesus antwortete ihm:

    ‚In der Schrift steht:

    Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen

    und ihm allein dienen.‘

    Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem,

    stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm:

    ‚Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich von hier hinab;

    denn es heißt in der Schrift:

    Seinen Engeln befiehlt er, dich zu behüten;

    und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen,

    damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.‘

    Da antwortete ihm Jesus:

    ‚Die Schrift sagt:

    Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.‘

    Nach diesen Versuchungen ließ der Teufel für eine gewisse Zeit von ihm ab.

  • EVANGELIUM 8. So. i.Jk-C Balken im eigenen Auge, guter Baum gute Früchte Lk 6, 39-45 (EHÜ 1980)

    In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

    Kann ein Blinder einen Blinden führen?

    Werden nicht beide in eine Grube fallen?

    Ein Jünger steht nicht über dem Meister;
    jeder aber, der alles gelernt hat,
    wird wie sein Meister sein.

    Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders

    (- oder im Auge deiner Schwester -),

    aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?

    Wie kannst du zu deinem Bruder

    (- oder zu deiner Schwester -) sagen:

    Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!,

    während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht siehst?

    Du Heuchler!

    Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge;

    dann kannst du versuchen,

    den Splitter aus dem Auge deines Bruders

    (- oder aus dem Auge deiner Schwester -)

    herauszuziehen.

    Es gibt keinen guten Baum,

    der schlechte Früchte hervorbringt,

    noch einen schlechten Baum,

    der gute Früchte hervorbringt.

    Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten:

    Von den Disteln pflückt man keine Feigen,

    und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.

    Ein guter Mensch bringt Gutes hervor,

    weil in seinem Herzen Gutes ist;

    und ein böser Mensch bringt Böses hervor,

    weil in seinem Herzen Böses ist.

    Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.


    Predigt dazu: Mut zur Selbstbegegnung

  • EVANGELIUM 7. So. i.Jk. C Feindesliebe – Barmherzigkeit Lk 6, 27-38

    nach der Einheitsübersetzung von 1980

    In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

    Euch, die ihr mir zuhört, sage ich:

    Liebt eure Feinde;

    tut denen Gutes, die euch hassen.

    Segnet die, die euch verfluchen;

    betet für die, die euch mißhandeln.

    Dem, der dich auf die eine Wange schlägt,

    halt auch die andere hin,

    und dem, der dir den Mantel wegnimmt,

    laß auch das Hemd.

    Gib jedem, der dich bittet;

    und wenn dir jemand etwas wegnimmt,

    verlang es nicht zurück.

    Was ihr von anderen erwartet,

    das tut ebenso auch ihnen.

    Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben,

    welchen Dank erwartet ihr dafür?

    Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.

    Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun,

    welchen Dank erwartet ihr dafür?

    Das tun auch die Sünder.

    Und wenn ihr nur denen etwas leiht,

    von denen ihr es zurückzubekommen hofft,

    welchen Dank erwartet ihr dafür?

    Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung,

    alles zurückzubekommen.

    Ihr aber sollt eure Feinde lieben

    und sollt Gutes tun und leihen,

    auch wo ihr nichts dafür erhoffen könnt.

    Dann wird euer Lohn groß sein,

    und ihr werdet Söhne des Höchsten sein;

    denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.

    Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

    Richtet nicht,

    dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden.

    Verurteilt nicht,

    dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden.

    Erlaßt einander die Schuld,

    dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

    Gebt, dann wird auch euch gegeben werden.

    In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß

    wird man euch beschenken;

    denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt,

    wird auch euch zugeteilt werden.

    zur passenden Auslegung

  • EVANGELIUM 6. So. i. Jk. C Feldpredigt – Seligpreisungen und Weherufe Lk 6, 17. 20-26 (EHÜ 1980)

    In jener Zeit stieg Jesus mit seinen Jüngern den Berg hinab.

    In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen strömten herbei.

    Jesus richtete seine Augen auf seine Jünger

    und sagte:

    Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.

    Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden.

    Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.

    Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen

    und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen,

    wenn sie euch beschimpfen

    und euch in Verruf bringen um des Menschensohnes willen.

    Freut euch und jauchzt an jenem Tag;

    euer Lohn im Himmel wird groß sein.

    Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht.

    Aber weh euch, die ihr reich seid;

    denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten.

    Weh euch, die ihr jetzt satt seid;

    denn ihr werdet hungern.

    Weh euch, die ihr jetzt lacht;

    denn ihr werdet klagen und weinen.

    Weh euch, wenn euch alle Menschen loben;

    denn ebenso haben es ihre Väter

    mit den falschen Propheten gemacht.


    -> zur Auslegung: Leben in Fülle

  • EVANGELIUM 5. So. i.Jk. C Berufung des Petrus Lk 5, 1-11 (EHÜ 1980)

    In jener Zeit,

    als Jesus am Ufer des Sees Gennesaret stand,

    drängte sich das Volk um ihn

    und wollte das Wort Gottes hören.

    Da sah er zwei Boote am Ufer liegen.

    Die Fischer waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.

    Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte,

    und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren.

    Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus.

    Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon:

    Fahr hinaus auf den See!

    Dort werft eure Netze zum Fang aus!

    Simon antwortete ihm:

    Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet

    und nichts gefangen.

    Doch wenn du es sagst,

    werde ich die Netze auswerfen.

    Das taten sie,

    und sie fingen eine so große Menge Fische,

    daß ihre Netze zu reißen drohten.

    Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot,

    sie sollten kommen und ihnen helfen.

    Sie kamen,

    und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand,

    so daß sie fast untergingen.

    Als Simon Petrus das sah,

    fiel er Jesus zu Füßen und sagte:

    Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder.

    Denn er und alle seine Begleiter

    waren erstaunt und erschrocken,

    weil sie so viele Fische gefangen hatten;

    ebenso ging es Jakobus und Johannes,

    den Söhnen des Zebedäus,

    die mit Simon zusammenarbeiteten.

    Da sagte Jesus zu Simon:

    Fürchte dich nicht!

    Von jetzt an wirst du Menschen fangen.

    Und sie zogen die Boote an Land,

    ließen alles zurück und folgten ihm nach.


    passende Auslegung dazu:

  • EVANGELIUM Darstellung des Herrn EHÜ 1980 vgl. Lk 2, 25-32. 36-38 Kurzf.

    In jener Zeit

    lebte in Jerusalem ein Mann namens Simeon.

    Er war gerecht und fromm

    und wartete auf die Rettung seines Volkes,

    und der Heilige Geist ruhte auf ihm.

    Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden,

    er werde den Tod nicht schauen,

    ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.

    Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt;

    und als die Eltern Jesus hereinbrachten,

    nahm Simeon das Kind in seine Arme

    und pries Gott mit den Worten:

    Nun lässt du, Herr, deinen Knecht,

    wie du gesagt hast,

    in Frieden scheiden.

    Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

    das du vor allen Völkern bereitet hast,

    ein Licht, das die Heiden erleuchtet,

    und Herrlichkeit für dein eigenes Volk.

    EVANGELIUM EHÜ 1980 vgl. Lk 2, 22-40 (Langf.)

    In jener Zeit

    kam für die Eltern Jesu

    der Tag

    der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung.

    Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf,

    um es dem Herrn zu weihen,

    gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt:

    Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.

    Auch wollten sie ihr Opfer darbringen,

    wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt:

    ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

    In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon.

    Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels,

    und der Heilige Geist ruhte auf ihm.

    Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden,

    er werde den Tod nicht schauen,

    ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.

    Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt;

    und als die Eltern Jesus hereinbrachten,

    um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,

    nahm Simeon das Kind in seine Arme

    und pries Gott mit den Worten:

    Nun läßt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast,

    in Frieden scheiden.

    Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

    das du vor allen Völkern bereitet hast,

    ein Licht, das die Heiden erleuchtet,

    und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

    Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte,

    die über Jesus gesagt wurden.

    Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu:

    Dieser ist dazu bestimmt,

    daß in Israel viele durch ihn zu Fall kommen

    und viele aufgerichtet werden,

    und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.

    Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.

    Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna.

    Sie war schon hochbetagt.

    Als junges Mädchen hatte sie geheiratet

    und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;

    nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren.

    Sie hielt sich ständig im Tempel auf

    und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.

    In diesem Augenblick nun trat sie hinzu,

    pries Gott und sprach über das Kind zu allen,

    die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

    Als seine Eltern alles getan hatten,

    was das Gesetz des Herrn vorschreibt,

    kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.

    Das Kind wuchs heran und wurde kräftig;

    Gott erfüllte es mit Weisheit,

    und seine Gnade ruhte auf ihm.

    Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna.

    Sie war schon hochbetagt.

    Als junges Mädchen hatte sie geheiratet

    und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;

    nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren.

    Sie hielt sich ständig im Tempel auf

    und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.

    In diesem Augenblick nun trat sie hinzu,

    pries Gott

    und sprach über das Kind zu allen,

    die auf die Erlösung warteten.

  • Evangelium 3. So. i. Jk-C Jesus in der Synagoge von Nazareth

    Ansprache dazu: Eine Wegweisung für unseren Glauben

    Schon viele haben es unternommen,

    einen Bericht über all das abzufassen,

    was sich unter uns ereignet und erfüllt hat.

    Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer,

    die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.

    Nun habe auch ich mich entschlossen,

    allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen,

    um es für dich, hochverehrter Theophilus,

    der Reihe nach aufzuschreiben.

    So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest.

    In jener Zeit kehrte Jesus,

    erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück.

    Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend.

    Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen.

    So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war,

    und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge.

    Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen,

    reichte man ihm das Buch des Propheten Jesaja.

    Er schlug das Buch auf

    und fand die Stelle, wo es heißt:

    Der Geist des Herrn ruht auf mir;

    denn der Herr hat mich gesalbt.

    Er hat mich gesandt,

    damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe;

    damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde

    und den Blinden das Augenlicht;

    damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze

    und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.

    Dann schloß er das Buch,

    gab es dem Synagogendiener

    und setzte sich.

    Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.

    Da begann er, ihnen darzulegen:

    Heute hat sich das Schriftwort,

    das ihr eben gehört habt, erfüllt.

  • Evangelium 2. So i. Jk. C Hochzeit zu Kana

    Evangelium 2. So i. Jk. C Hochzeit zu Kana

    Joh 2, 1-11 Hochzeit zu Kana EHÜ 1980

    -> Auslegung dazu

    In jener Zeit

    fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt,

    und die Mutter Jesu war dabei.

    Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.

    Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm:

    Sie haben keinen Wein mehr.

    Jesus erwiderte ihr:

    Was willst du von mir, Frau?

    Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

    Seine Mutter sagte zu den Dienern:

    Was er euch sagt, das tut!

    Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge;

    jeder faßte ungefähr hundert Liter.

    Jesus sagte zu den Dienern:

    Füllt die Krüge mit Wasser!

    Und sie füllten sie bis zum Rand.

    Er sagte zu ihnen:

    Schöpft jetzt, und bringt es dem,

    der für das Festmahl verantwortlich ist.

    Sie brachten es ihm.

    Er kostete das Wasser,

    das zu Wein geworden war.

    Er wusste nicht, woher der Wein kam;

    die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wußten es.

    Da ließ er den Bräutigam rufen

    und sagte zu ihm:

    Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst,

    wenn die Gäste zu viel getrunken haben,

    den weniger guten.

    Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten.

    So tat Jesus sein erstes Zeichen

    in Kana in Galiläa,

    und offenbarte seine Herrlichkeit,

    und seine Jünger glaubten an ihn.

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